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Gelbfieberimpfung: Was Sie wissen müssen

Das Gelbfiebervirus  ist ein potenziell lebensbedrohlicher Virus, das vor allem in bestimmten Teilen Asiens, Afrikas und Lateinamerikas durch Stechmücken verbreitet wird. Eine Gelbfieberimpfung ist notwendig, um sich vor dem Virus zu schützen, birgt aber auch eine Reihe von Risiken und Kosten. In diesem Artikel gehen wir auf die Notwendigkeit einer Gelbfieberimpfung, die damit verbundenen Kosten und mögliche Nebenwirkungen ein. Außerdem erfahren Sie, wie Sie in unserer Gelbfieber-Impfstelle eine Gelbfieberimpfung erhalten können, wenn Sie eine Reise in ein Risikogebiet planen. Wenn Sie diese Faktoren kennen, können Sie eine fundierte Entscheidung darüber treffen, ob Sie sich impfen lassen wollen oder nicht.

 

Gelbfieber ist eine Virusinfektion (Gelbfieber-Virus aus der Familie der Flaviviren), die durch Stechmücken übertragen wird. Die Erkrankung ist vor allem in den tropischen Gebieten Afrikas und in Teilen Südamerikas verbreitet. Vor allem in Ländern wie Angola, Benin, Burkina Faso, Kamerun, der Demokratischen Republik Kongo, Äthiopien, Gabun, Ghana, Guinea-Bissau, Liberia, Nigeria, Senegal, Sierra Leone, Sudan und Uganda ist sie am weitesten verbreitet. Die Symptome von Gelbfieber treten in der Regel  nach einer Inkubationszeit von drei bis sechs Tagen nach einem Stich einer infizierten Mücke auf und können von leicht (Kopf- und Muskelschmerzen, Übelkeit, Erbrechen) bis schwer (Gelbsucht, Bauchschmerzen, Zahnfleisch- oder Nasenbluten) reichen. In schweren Fällen (10-20% der Erkrankten) kann Gelbfieber zu Leberversagen und Tod führen. Das Überstehen der Krankheit führt zu lebenslanger Immunität.

 

Die Gelbfieberimpfung ist die gemäß der STIKO die wirksamste Methode, um eine Infektion mit dem Virus zu verhindern. Zu den Ländern, für die eine Gelbfieberimpfung bei Einreise als Impfpflicht sogar vorgeschrieben  ist, gehören Angola, Benin, Burkina Faso, Kamerun, die Zentralafrikanische Republik, Tschad, Kongo (Brazzaville), die Demokratische Republik Kongo (Kinshasa), Äquatorialguinea, Äthiopien, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea-Bissau, Liberia, Mali, Mauretanien, Niger, Nigeria, Ruanda, Sao Tome und Principe, Senegal, Sierra Leone, Südsudan, Togo, Uganda, Venezuela und Sambia. Die Impfung ist besonders wichtig für Reisende, die Gebiete besuchen oder in Ländern leben, in denen Gelbfieber vorkommt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt allen Reisenden, die älter als 9 Monate sind, mindestens 10 Tage vor der Reise in ein Gebiet, in dem Gelbfieber übertragen wird, eine Einzeldosis des Impfstoffs verabreicht zu bekommen. Die Impfung schützt nicht nur vor einer Erkrankung, sondern kann auch dazu beitragen, die Ausbreitung von Gelbfieber in andere Teile der Welt zu verhindern, indem infizierte Personen daran gehindert werden, in neue Gebiete zu reisen. Außerdem kann die Impfung bei der Seuchenbekämpfung helfen, indem sie in einem Gebiet eine "Herdenimmunität" erzeugt. Das heißt, je mehr Menschen sich impfen lassen, desto geringer ist das Risiko einer Übertragung für alle in der Bevölkerung. Daher ist es wichtig, dass Personen, die in Gebiete reisen, in denen Gelbfieber vorkommt, sich vor ihrer Reise mit einer Gelbfieber-Impfung impfen lassen, um sich vor diesem potenziell tödlichen Virus zu schützen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass der Gelbfieberimpfstoff eine 85- bis 100-prozentige Wirksamkeit (Impfschutz) bei der Vorbeugung der Gelbfieberkrankheit hat, wenn er mindestens 14 Tage vor der Einreise in ein Gelbfieber-Land verabreicht wird. Die Immunität hält nach einer einzigen Dosis bis zu 10 Jahre an. Eine Auffrischungsimpfung wird  derzeit alle 10 Jahre empfohlen.

 

Unsere Praxis ist zertifizierte Gelbfieber-Impfstelle. Hier wird für die Gelbfieberimpfung  der Impfstoff  Stamaril verwendet. Der Gelbfieberimpfstoff ist sehr sicher und wirksam. Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen sind leicht, wie Schmerzen oder Rötungen an der Injektionsstelle, Kopf- und Muskelschmerzen sowie leichtes Fieber. Diese Symptome halten in der Regel ein bis fünf Tage an. Schwere Reaktionen auf den Impfstoff sind selten und können allergische Reaktionen (wie Nesselsucht, Anschwellen des Gesichts oder des Rachens, Atembeschwerden), Schwindel, Übelkeit und Erbrechen umfassen. Wenn eine dieser Reaktionen nach der Impfung auftritt, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

 

Nach Terminvergabe führen Sie zunächst verpflichtend ein Aufklärungsgespräch über die Impfung mit dem Arzt. Danach erhalten Sie ein Privatrezept, mit dem Sie den Impfstoff in einer Apotheke kaufen und zu uns bringen. Danach werden Sie bei uns geimpft. Für das Aufklärungsgespräch und die Impfung selbst (inkl. Eintragung in Impfpass mit Siegel) fallen bei uns je nach Aufwand ca 15-30€ an. Der Impfstoff kostet in Apotheken ca 75€.

 

Sie können einen Termin telefonisch oder besser über die kostenfreie App Doctolib vereinbaren.

 

 

 

 

 

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Dr. med. I. Seelmann

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